Anlagenzeitraum

Ein Festgeldkonto hat den großen Vorteil, dass Sie bereits bei der Eröffnung des Festgeldkontos bzw. der Einzahlung der Einlage genau wissen, welchen Zins Sie in welchem Zeitraum erhalten werden. Da Festgeldkonten zudem als private Spareinlagen auf Ihren Namen angelegt werden, haben Sie die volle Sicherung durch den Einlagensicherungsfond. Ein Begriff, den Sie in jedem Internet-Vergleich und auch bei jeder Bank sehen oder hören werden ist der sog. Anlagezeitraum. Doch was bedeutet das? Und warum steigen die Zinsen meist mit einem längeren Anlagenzeitraum?

Jede Bank lebt von der Zinsmarge

In den letzten Jahren ist das klassische Bankgeschäft von den meisten Banken wiederentdeckt worden, da der sog. Zinsüberschuss eine wichtige Ertragssäule in jeder Gewinn- und Verlustrechnung der Bank darstellt. Und für die Zinsmarge ist auch der Anlagezeitraum entscheidend! Die Aufstellung einer Bankbilanz ist relativ komplex und folgt meist einigen branchenweiten Regeln: Neben einer möglichst positiven Zinsmarge aus Kreditvergabe und Annahme von Kundengeldern (die zur Deckung der Kosten dient) gibt es eine sogenannte Zinsstrukturkurve. Diese besagt, dass der Zins von Kreditaufnahme oder Geldanlage umso höher ist, je länger disponiert werden kann. Stellen Sie sich ein 48-monatiges Festgeld vor: Hier kann die Bank über den vollen Betrag verfügen und diesen für Finanzierungen weiterreichen, die auch einen ebenso langfristigen Horizont haben. Stellen Sie der Bank das Festgeld beispielsweise nur für 6 Monate zur Verfügung, dann muss die Bank damit rechnen, dass Sie das Geld am Laufzeitende wieder abheben. Also kann die Bank maximal eine ganz kurz laufende Anleihe kaufen oder das Geld kurzfristig weiterverleihen. Mit Ihrem Geld mit der Laufzeit von 6 Monaten könnte sie auch nur zu einem Teil langfristige Leasing-Geschäfte tätigen.

Die Bedeutung des Anlagezeitraums für Sie als Kunde

Wenn Sie also an die Art und Weise denken, wie das Bankgeschäft funktioniert, dann verstehen Sie: Langfristiges Festgeld bringt mehr Zinsen. Die Wahl des Anlagezeitraums von einem, zwei oder drei Jahren sichert Ihnen einen Mehrertrag. Allerdings ist das Festgeld in jeder Hinsicht eine bei Vertragsabschluss exakt beschriebene Geldanlage: Einzahlungstermin, Auszahlungstermin und alle Zinszahlungen werden vereinbart. Wenn Sie also das Geld während der Laufzeit benötigen würden, müssten Sie es zwischenfinanzieren.

Deshalb ist die Wahl des besten Anlagezeitraumes auf Kundenseite auch immer ein Kompromiss zwischen möglichst viel Zinsen und Flexibilität.

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