Mindesteinlage

Viele Menschen, die erstmals ein Festgeld abschließen möchten, fragen sich ab welchem Volumen bzw. mit welcher Mindesteinlage dies möglich ist. Wenn Sie das klassische Sparbuch - was aber meist nur ein Viertel Prozent oder noch weniger an Zinsen bringt - betrachten, dann haben Sie hier eine Mindesteinlage von nur 0,50 Euro oder 1 Euro. Beim Festgeld ist aber eine Mindesteinlage von nur einem Euro nicht möglich! Denn die Bank eröffnet ein ganz neues Konto für Sie und möchte im Gegenzug für die höheren, gewährten Zinsen auch eine gewisse Planbarkeit haben.

Die Mindesteinlage soll die Wirtschaftlichkeit der Kontoführung sichern

Denken Sie an einen Kunden, der beispielsweise drei ganz unterschiedliche Festgelder mit den Laufzeiten von 3, 6 oder 9 Monaten abschließt. Jede einzelne Kundeneinlage muss in der Bankbilanz mit der entsprechenden Befristung berücksichtigt werden. So versucht die Bank - wenn sie ihrerseits keine unverzinsten Bodensätze halten will - die Kundeneinlagen möglichst fristenkongruent weiterzuverleihen. Diese bedeutet, dass die Bank eine Autofinanzierung von 2 Jahren mit unterschiedlichen Laufzeiten hinterlegen wird, da monatlich Rückzahlungen erwartet werden. Neben der Weiterverwendung des vom Kunden angelegten Betrages gibt es viele weitere Arbeitsschritte, die bei der Bank mit dem Festgeldkonto verbunden sind. Dies beginnt bei der Bearbeitung der Kontoeröffnung und der Anlage eines Kundenstammsatzes und der Verbuchung der Einzahlung. Nach jeder Kontobewegung müssen Kontoauszüge erstellt und entweder gegen Entgelt versendet oder im Internet-Banking zur Verfügung gestellt werden. Zudem muss die Bank die Abgeltungsteuer für den Kunden an den Fiskus abführen und dafür nachvollziehbare Berechnungen und Buchungen zur Verfügung stellen. Für alle diese Buchungen und Vorgänge gibt es irgendeine Art Mindestkostensatz.

Anhand des durchschnittlichen Aufwandes errechnet die Bank also eine Mindesteinlage für das Festgeld. Manche Banken sehen deshalb eine Mindesteinlage von 1.000,-- Euro vor, andere verlangen eine Mindestsumme von 5.000,-- Euro.

Dennoch gibt es einen praktischen Tipp für die Mindesteinlage: Manche Banken unterscheiden die MIndestsumme für die anfängliche Ersteinlage von der später erforderlichen Mindesteinlage. So kann es sein, dass eine Bank ein Festgeldkonto ab einem Betrag von 5.000,-- Euro eröffnet. Später aber dann die verzinsten Konditionen bereits bei 1.000,-- Euro zur Verfügung stellt.

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